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Zürcher Kantonalbank Förderpreis

Freude herrscht! Preisverleihung 2014 im Lido mit Dr. János Blum, Mitglied des Bankpräsidiums der Zürcher Kantonalbank, Peter Haerle, Direktor Stadt Zürich Kultur, Sandro Lunin, Jurymitgliedern und Gästen.


Die Preisträgerinnen 2014

Im Rahmen des Theater Spektakels wurden der Zürcher Kantonalbank Förderpreis sowie der Zürcher Kantonalbank Anerkennungspreis heute von Dr. Jànos Blum, Mitglied des Bankpräsidiums der Zürcher Kantonalbank, und Peter Haerle, Direktor Stadt Zürich Kultur, verliehen.

Der mit 30 000 Franken dotierte Förderpreis geht an das Flinntheater für seine deutsch-indische Produktion «Shilpa – The Indian Singer App». Die junge Regisseurin Sophia Stepf beeindruckte die Jury mit ihrer «vielschichtigen und komplexen Performance, die durch intelligenten und sparsamen Gebrauch der theatralen Mittel besticht».

Den mit 5000 Franken dotierten Zürcher Kantonalbank Anerkennungspreis erhält die koreanische Performerin Geumhyung Jeong für ihr Solo «CPR Practice», in der sie auf verwirrend verführerische Weise die herkömmliche Beziehung zwischen Objekt und Subjekt aus dem Gleichgewicht bringt. Die Jury lobte insbesondere «die Präzision und Hingabe an das ungewöhnliche und einzigartige Vorhaben».

Medienmitteilung mit Begründung der Jury

Nominationskriterien und Preise

Der Zürcher Kantonalbank Förderpreis CHF 30'000.-

Der Förderpreis versteht sich als Auszeichnung für eine Gruppe, einen Einzelkünstler oder eine Einzelkünstlerin aus den Bereichen Theater, Tanztheater oder Performancekunst, der/die einen innovativen und unverwechselbaren Umgang mit neuen Theaterformen pflegt. Der Preis ist dazu bestimmt, eine Gruppe oder einzelne ihrer Mitglieder bei einer geplanten Arbeit zu unterstützen. Er wird einer Aufführung zugesprochen, deren Uraufführung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt und die das freie Theaterschaffen auf besondere Weise repräsentiert. Der Förderpreis ist mit 30'000 Franken dotiert.
Neben dem Preisgeld erhalten die Preisträger eine Bronzeskulptur des Zürcher Künstlers Max Grüter, die «das Kulturengagement der Zürcher Kantonalbank symbolisiert».

Die Festivalleitung nominiert aus dem Programm des Zürcher Theater Spektakels fünf bis sieben Produktionen, die den genannten Kriterien entsprechen. Bevorzugt werden Produktionen von KünstlerInnen, deren Arbeit noch nicht auf allgemeine Anerkennung stösst. Frühere Gewinner des Preises sind von einer erneuten Nominierung ausgeschlossen.

Der Zürcher Kantonalbank Anerkennungspreis CHF 5000.-

Der Anerkennungspreis erlaubt eine zusätzliche Würdigung oder Förderung eines der Nominierten. Er wird einer Gruppe, einem Einzelkünstler oder einer Einzelkünstlerin für eine ausserordentliche Leistung verliehen, zum Beispiel im Bereich Choreografie, Dramaturgie, Publikumseinbezug oder Schauspielkunst. Der Anerkennungspreis ist mit 5000 Franken dotiert.

In Abweichung vom bisherigen Prozedere waren 2012 und 2013 alle im Rahmen des Schwerpunktes «Short Pieces» gezeigten Produktionen für den Anerkennungspreis nominiert, sofern die KünstlerInnen nicht bereits einmal PreisträgerInnen des Zürcher Kantonalbank Förderpreises oder des Anerkennungspreises waren.

Jury

Eine unabhängige Jury, bestehend aus fünf Fachpersonen, entscheidet über die Vergabe der Preise. Die Jury wird von der Festivalleitung bestimmt und von einem ihrer Mitglieder präsidiert. Diese Person übt kein Stimmrecht aus. Die Beratungen der Jury sind nicht öffentlich; begründet wird lediglich der Entscheid für die ausgezeichnete Produktion. Die Jury gibt ihre Entscheide am Samstag vor Festivalende im Rahmen einer Preisverleihungsfeier bekannt.
Dieses Jahr haben folgende Personen Einsitz in der Jury:

Simone Aughterlony ZÜRICH
(*1977) Nach Abschluss der New Zea­land School of Dance wurde sie 2000 Mitglied der Company Damaged Good von Meg Stuart und tanzte bei den international gefeierten Stücken «Highway101» und «Alibi» mit. Seit 2003 erarbeitet sie eigene Solos und Gruppen­Performances, mit denen sie in Europa tourt und zu Festivals wie Spielart München oder Kunstenfestivaldesarts in Brüssel eingeladen wurde. 2013 hat sie mit einer Trilogie von Duos begonnen, für die sie mit dem Performancekünstler Phil Hayes («Show and Tell») und dem DJ-­Performer Nic Lloyd («After Life») zusammenarbeitete. Zurzeit ist das dritte in Arbeit, bei dem die kanadische Tänzerin Antonija Livingstone und der amerikanische Violinist Hahn Rowe mitwirken. | www.aughterlony.com

Fabienne Hadorn ZÜRICH
(*1975) Die Aargauerin diplomierte 1998 an der Theaterhochschule Zürich, und ist seither als Schauspielerin, Sängerin, Texterin und Tänzerin am Schauspielhaus Zürich, am Theater Basel, am Schauspiel Köln und an den Salzburger Festspielen tätig und gehört zum festen Bestand der freien Schweizer Theater- und Filmszene. Daneben produziert sie mit ihrer Gruppe Kolypan seit über zehn Jahren Musiktheaterstücke für Kinder zu «erwachsenen» Themen wie Sex, Drugs und Weltpolitik. Sie wurde 2014 mit dem Schweizer Theaterpreis als «herausragende Schauspielerin» ausgezeichnet. | www.fabiennehadorn.allyou.net  | www.kolypan.ch

Mark Teh KUALA LUMPUR(*1981) 2011 graduierte er in London in Kunst und Politik, ist aber bereits seit über zehn Jahren als Regisseur und Kurator in Malaysia tätigt. So realisierte er eine Reihe von dokumentarischen Performances, die malaysischen Künstlern gewidmet waren, führt regelmässig Regie bei Tanz- und Theaterproduktionen und wirkt bei Festivals und Ausstellungen mit. In jüngster Zeit beschäftigt er sich vermehrt mit Digital ­Art- und Multimedia­-Projekten. Er gehört zum Leitungsteam des Five Arts Centre in Kuala Lumpur, einer von Künstlern und Kunstaktivisten betriebenen interdisziplinären Plattform für zeitgenössische malaysische Kunst und Kultur. | www.fiveartscentre.org

Karlien Vanhoonacker BRÜSSEL
(*1974) Die Dramaturgin und Kuratorin arbeitete als Kulturjournalistin für belgische Medien und gehörte von 2007 bis 2014 zum Redaktionsteam von Etcetera, einem Magazin für Performing Arts. 2009 wechselte sie die Seiten und wurde künstlerische Mitarbeiterin des Kunstenfestivaldesarts in Brüssel. Nach einem kurzen Abstecher zum Kaaitheater als Kommunikationsverantwortliche, ist sie seit 2013 künstle­rische Leiterin des Brüsseler Residenzprojekts Pianofabriek Kunstenwerkplaats. Daneben ist sie als künstlerische Beraterin des Festivals Spring in Utrecht tätig. | www.pianofabriek.be 

Jasper Walgrave ZÜRICH
(*1974) Der Belgier studierte Geschichte, politische Soziologie und Development Studies und arbeitete danach in Portugal, wo er Tanzprojekte mit Partnern in Moçambique, Kap Verde und Brasilien koordinierte. Von 2003 bis 2014 war er in Südafrika tätig, die ersten drei Jahre als Projektkoordinator des flämischen Community Arts Center. Ab 2007 leitete er die Aussenstelle der Schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia in Kapstadt, ab 2011 in Johannesburg. Seit Juni 2014 ist er Leiter der Aussenstellen von Pro Helvetia und arbeitet in Zürich. | www.prohelvetia.ch

 

 

Nominationen Förderpreis

Tina Satter & Half Straddle USA House of Dance

Hamid Pourazari & Papatiha Theatre Group IRAN Sâl Sâniye / Sekunden wie Jahre

papst&co. SCHWEIZ Stadtmusikanten

Flinntheater DEUTSCHLAND, INDIEN Shilpa — The Indian Singer App

Ula Sickle KANADA, BELGIEN, DR KONGO Kinshasa Electric

Cie. du Poivre Rose BELGIEN Le poivre rose

Nominationen Anerkennungspreis

Aline Corrêa BRASILIEN Cicatriz

Astrit Ismaili KOSOVO Keep It Beautiful

Azade Shahmiri IRAN Damascus

Cuerpo Indisciplinado CHILE La clinica

Geumhyung Jeong KOREA CPR Practice

Tetsuya Umeda JAPAN counter image number system

Marie-Caroline Hominal SCHWEIZ Le Triomphe de la Renommée

Destiny’s Children SCHWEIZ Follow Us

Bisherige Preisträger

Förderpreis 2013: Luis Biasotto, Argentinien: África
Anerkennungspreis: Eisa Jocson, Philippinen: Macho Dancer

Förderpreis 2012: Arco Renz & Amrita Performing Arts, Kambodscha: Crack
Anerkennungspreis
: Naoko Tanaka, Japan, Deutschland: Die Scheinwerferin

Förderpreis 2011: Lagatijas tiradas al sol, Mexico: El Rumor del Incendio
Anerkennungspreis
: Aly Sobhy und Omar Mostafa, Ägypten, für ihren Beitrag zu «Lessons in Revolting» von Laila Soliman & Ruud Gielens

Frühere Preisträger
Eine vollständige Übersicht über die Preisträger 1996-2013 finden Sie hier